Ausgabe Neue Zuger Zeitung vom Donnerstag, 14. März 2002

Tischtennis:

Hünenberg erneut Derbysieger

Das mit Spannung erwartete Rückspiel des Innerschweizer Derby’s zwischen Rapid Luzern und Hünenberg konnten die Ennetseerinnen klar mit 9:1 zu ihren Gunsten entscheiden.

(hirz) Fazit der ersten Rückrunden-Begegnung der NLB/NLA Auf-/Abstiegsrunde: Das Einheimische Trio Sonja Wicki, Marlene Mühlemann und Fabienne Dony bekundeten gegen den Herausforderer Rapid Luzern keine Probleme und konnten sich mit diesem 4-Punkte-Sieg frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Mit 4 Punkten Vorsprung auf Münchenbuchsee und 12 Punkten Vorsprung auf den TTC Rapid Luzern steht drei Runden vor Schluss fest, dass die Hünenbergerinnen auch in der kommenden Saison in der Nationalliga A vertreten sein werden.

Konzentrierter Beginn des HTTC

„Derby’s haben oft eigene Gesetze, deshalb erwarte ich von unserem Trio einen konzentrierten Wettkampf“, meint HTTC Präsident Wieland vor Spielbeginn. Hünen­berg trat in der gleichen Besetzung wie in der Vorrunde an. Bei Rapid Luzern ersetzte die B12 klassierte Beatrix Molitor die C7 Spielerin Julia Wieland.

Im ersten Spiel standen sich Fabienne Dony und die Deutsche Beatrix Molitor gegenüber. Zu Beginn hatte die Hünenbergerin Probleme, ihren Rhythmus zu finden; je länger die Partie dauerte; desto besser bekam Dony das Spiel in den Griff und gewann schlussendlich klar mit 3:0 Sätzen. Zur gleichen Zeit fand am Nebentisch das Schlüsselspiel der Innerschweizer Derbys statt. Die Partien zwischen Marlene Mühlemann und Luzern’s Nummer eins Melanie Morillo verspricht meist Spannung und guten Tischtennissport. Für einmal war die Partie eine klare Angelegenheit zu Gunsten der Hünenbergerin, ohne Probleme gewann sie die Partie mit 3:0 Sätzen. „Ich war mir um die Wichtigkeit dieses Spiel bewusst und habe mich an die taktischen Anweisungen meines Coaches gehalten und die Rechnung ist aufgegangen. Wobei Melanie heute auch nicht besonders gut gespielt hat und mir das siegen einfach gemacht hat“, erklärt die HTTClerin den Spielausgang. Sonja Wicki, die nach einer schweren Angina wieder genesen ist, musste im dritten Spiel gegen Rapid’s Präsidentin Karin Opprecht antreten. Die Luzernerin, welche an diesem Tag ihren 37. Geburtstag feierte, bekam zu Beginn der Partie von den HTTClerinnen Blumen geschenkt. Musste aber nach der 1:3 Niederlage gegen Wicki feststellen, dass die HTTClerinnen nicht gewillt waren, auch noch Punkte zu verschenken!

Mühlemann/Wicki im vorentscheidenen Doppel erfolgreich

„Das Doppel haben wir in der Vorrunde äusserst knapp gewonnen, entsprechend konzentriert nahmen wir die Partie in Angriff, meinte Wicki. Die Hünenbergerinnen dominierten die Partie von A bis Z und gerieten nie in Gefahr, die Partie aus der Hand zu geben und erhöhten das Gesamtskore auf 4:0.

Die Partien Wicki – Molitor und Mühlemann – Oprrecht gewannen die HTTClerinnen ohne Satzverlust, ehe anschliessend Fabienne Dony mit einer 0:3 Niederlage gegen Melanie Morillo den Luzernerinnen den ersten Zähler zugestehen musste.

Schlussrunde ging an Hünenberg

Wicki bekundete gegen Morillo keine Mühe und revanchierte sich erfolgreich für die erlittene Niederlage am Ranglistenfinale Ende Februar. Parallel bezwang Mühlemann die überforderte Molitor sicher mit 3:0. In der spannendensten und besten Partie des Derby’s besiegte Fabienne Dony erstmals in dieser Saison Karin Opprecht und machte den letzten Punkt zum klaren 9:1 Sieg. „Nun können wir die weiteren Partien unbeschwert in Angriff nehmen. Ich bin mit der konzentrierten Leistung unseres Trios sehr zufrieden. Mit dem heutigen Sieg haben wir uns ist schon frühzeitig den Klassenerhalt gesichert, meint HTTC Präsident Christian Wieland nach dem Derby. Die nächste Partie der NLB/NLA Auf-/Abstiegsrunde findet am 21. März um 20.00Uhr in eigener Halle gegen Schlusslicht Olten statt.

Tabelle:

1. Hünenberg 7 Spiele 24 Punkte
2. Münchenbuchsee 7 Spiele 20 Punkte
5. Neuhausen 7 Spiele 12 Punkte
3. Rapid Luzern 7 Spiele 12 Punkte
4. Carouge 7 Spiele 9 Punkte
6. Olten 7 Spiele 7 Punkte