Tischtennis: Hünenberger TTC nimmt die vierte Nati A Saison in Angriff

Hünenberg’s TT-Damen wollen in die Play-Off

Das Trio Sonja Wicki, Marlene Mühlemann und Fabienne Dony nehmen die vierte National­liga A Saison in Angriff. Nach einer intensiven Vorbereitungsphase beginnt am 1. September die Saison 2001/20002 mit dem Auswärtsspiel in Aarberg.

(hirz) In den Sommerferien wurde während zwei Wochen täglich trainiert. Zur Auflockerung zum Tischtennistraining wurden viele Ausgleichssportarten betrieben. „Die Saisonvor­bereitung ist ideal verlaufen und ich sehe dem Saisonstart positiv entgegen“, lässt Präsident Wieland verlauten. Das Ziel, welches sich die Ennetseerinnen gesetzt haben, ist hoch, will man doch - wie schon in der letzten Saison - die Play-off Qualifikation erreichen.

Drei Eigengewächse im Team

„Alle drei Spielerinnen haben das Handwerk in unserem Verein erlernt und wir sind stolz darauf, dass wir die Saison mit eigenen Spielerinnen bestreiten können - dies ist wohl einzigartig in der Nationalliga A, meint der HTTC Präsident. Die Verantwortung wird aber hauptsächlich auf den Schultern von Marlene Mühlemann und Sonja Wicki liegen. Die beiden A16 klassierten Spielerinnen nehmen die vierte Nationalliga A Saison in Angriff und sollten eigentlich über genug Routine verfügen, um fleissig punkten zu können. Fabienne Dony ist die dritte im Bunde. Die 17-jährige Kantonsschülerin, ihres Zeichens mehrfache Schweizer­meisterin in den Serien U13 und U15 und Jugend Europameisterschafts-Teilnehmerin, hat das volle Vertrauen der Klubführung. „Trotz reduziertem Training gehört Fabienne zu den besten Nachwuchsspielerinnen der Schweiz. Wenn Fabienne an der Platte steht will sie gewinnen - ich bin überzeugt, dass sie mit ihrem aggressiven Topspin Spiel manch höher klassierte Spielerin in Verlegenheit bringen wird und auch Spiele zu ihren Gunsten entscheiden wird“, meint Präsident Wieland.

Viele Neuerungen ...

An den Weltmeisterschaften in Osaka hat der Internationale Tischtennisverband beschlossen, dass die Sätze nur noch bis 11 Punkte und nicht wie anhin bis 21 Punkte gespielt werden. Dafür werden die Partien nicht mehr auf zwei sondern auf drei Gewinnsätze gespielt, das Aufschlagrecht wechselt nach zwei und nicht wie bisher bei fünf Aufschlägen. Diese markante Regeländerung soll vermehrt spannende Spiele garantieren und diese für den Zuschauer attraktiver machen. „Warten wir mal ab was diese Regeländerung wirklich bringen wird; als vor einem Jahr die grösseren Bälle eingeführt wurden, hatte man auch so seine Bedenken und heute ist dies kein Thema mehr“, meint Marlene Mühlemann gelassen.

Weltklasse wird es diese Saison in Hünenberg zu sehen geben. Aufsteiger Wettstein Basel hat sich mit der ehemaligen chinesischen Nationalspielerin Tu Yong A20 verstärkt. Die mit einem Schweizer verheiratete Chinesin vertrat vor einigen Jahren die Schweiz und wurde auf Anhieb Vize-Euroopameisterin und durfte die Schweiz an den olympischen Spielen in Atlanta vertreten! Auch Christelle Cherix A17 (Schweizermeisterin 1999) wechselte zum Aufsteiger und sucht in Basel eine neue sportliche Herausforderung. Das Team wird durch die A16 Spielerin Scherrer-Weijin ergänzt und gilt als grosser Titelfavorit.

Das grosse Ziel - die Play-off Spiele

„Letzte Saison erreichten wir erstmals die Play-off Spiele und sind im Halbfinale knapp an Aarberg gescheitert. Wenn man sich die Spielermeldungen der anderen Vereine anschaut, sieht man schnell, dass es diese Saison äusserst schwer wird, um vorne mitzuspielen. Alle Vereine haben sich verstärkt und die Aufsteiger sind so stark wie schon lange nicht mehr. Trotzdem wir sind guter Dinge, dass wir das hochgesteckte Ziel erreichen können“, meint Sonja Wicki zuversichtlich. Mit einem Durchschnittsalter von zwanzig Lenzen ist das Hünenberger Trio das jüngste Team in der Nationalliga A - und sollte es dieses Jahr nicht klappen, dann eben im nächsten Jahr...

Restaurant Zythus hat verlängert

Noch sind in der Saison 2001/2002 keine Ballwechsel gespielt und schon kann der HTTC den ersten Erfolg verbuchen. Für einmal nicht an der Tischtennisplatte, sondern im Bereich Sponsoring. Mit dem Restaurant Zythus konnte der laufende Vertrag um weitere vier Jahre verlängert werden. „Unsere Damenequipe sowie die Förderung unserer Nachwuchsspieler kosten eine Menge Geld. Wir schätzen uns glücklich, dass wir mit dem Restaurant Zythus einen Partner haben, der diese schnelle und spektakuläre Sportart finanziell unterstützt“, lässt Kassier Daniel Rüegg verlauten.

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