(hirz) In der 23-jährigen Klubgeschichte der Ennetseer ist Basil Witt nach Claudia Beffa, David Kellenberger, Fabienne Dony, Sonja Wicki, Marlene Mühlemann, Diego Wiget und Gilles Steimen der achte Akteur, welcher das begehrte Trikot mit dem Schweizerkreuz anziehen darf. Der Hünenberger Primarschüler wurde von den beiden Nationaltrainern Hubert Hustache und Christian Tiugan für die Vergleichswettkämpfe vom 2.-5. Dezember im Swiss Holiday Park in Morschach aufgeboten. "Ich war natürlich schon ein wenig überrascht, als mir das Nationalmannschaftsaufgebot ins Haus flatterte; aber ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich bin sehr stolz darauf, für die Schweizer Nati spielen zu dürfen", meint der am 26. November elfjährig gewordene Hünenberger.
Basil Witt hat mit dem Innerschweizer Nachwuchskader diesen Sommer in Stuttgart erstmals Internationale Luft schnuppern können. "Ich habe bemerkt, dass dort viel schneller und härter Tischtennis gespielt wird als bei uns. In Morschach habe ich nun erneut die Gelegenheit, mich mit anderen Kindern aus Holland, Niedersachsen und Westdeutschland messen zu können. Ich will in diesen Spielen möglichst viel profitieren und viele Matches gewinnen, dann darf ich vielleicht wieder einmal für die Schweiz an den Start gehen….", meint der HTTC-ler kurz vor seinem Debüt. Erfreulich auch, dass mit den Luzernern Sacha Opprecht und Fabrice Casagrande zwei weitere Nachwuchsspieler des Innerschweizer Tischtennisverbandes (TTVI) ein Aufgebot für diesen Vergleichswettkampf erhalten haben. Dies zeigt auf, dass im TTVI gute Nachwuchsarbeit geleistet wird.
Basil Witt gehört seit drei Jahren dem Hünenberger TTC an und spielt seit zwei Jahren wettkampfmässig Tischtennis. Als bestes Resultat kann er zwei Vizeschweizer-Meistertitel im Teamwettbewerb der Serie unter 13 Jahren aufweisen. "Basil ist ein ungeschliffener Diamant, er hat für sein Alter ein beachtliches Repertoire an Schlägen und verfügt über ein erstaunliches Ballgefühl. Er könnte ein ganz Grosser werden, wenn, ja wenn da nicht seine Unbeherrschtheit an der Platte wäre", meint Nachwuchstrainer Thierry Haffner." Das Temperament geht manchmal mit dem elfjährigen durch, dann spielt er unkonzentriert und es schleichen sich Flüchtigkeitsfehler in sein Spiel ein. "Basil arbeitet an seiner Hauptschwäche; kleine Fortschritte konnten wir schon ausmachen. Wenn es ihm gelingt, diese noch in den Griff zu bekommen, dann wird in Zukunft noch einiges von ihm zu hören sein", meint sein Trainer.