Ausgabe Neue Zuger Zeitung vom Mittwoch, 17. November 1999

Tischtennis

Witt, Wiget und Dony unter den acht besten der Schweiz

Die Besten Nachwuchsspielerinnen und Nachwuchsspieler aus der ganzen Schweiz kämpften am Wochenende im Freizeitzentrum der Migros in Greifensee (ZH) um die begehrten Plätze für das Schweizer Ranglistenfinale.

(hirz). Um es vorwegzunehmen: mit Fabienne Dony, Diego Wiget und überraschend auch Basil Witt erspielten sich drei Akteure des Hünenberger TTC die Qualifikation für das Mitte Dezember in Schaffhausen stattfindende Finale der besten acht Spieler der Schweiz.

Basil Witt mit einem Exploit

Vor knapp einer Woche hat der bald 11-jährige Hünenberger Primarschüler Basil Witt vom Schweizer Tischtennisverband ein Aufgebot für seine Länderspielpremiere anfangs Dezember in Morschach erhalten. Seither trainiert der HTTC-ler intensiv, um beim Länderspiel sein bestes Tischtennis zeigen zu können. Eine erste Standortbestimmung fand dieses Wochenende beim Ranglisten Qualifikationsturnier statt.

Der Modus: gespielt wird in vier Sechsergruppen, die Besten zwei jeder Gruppe qualifizieren sich direkt für das Schweizer Ranglistenfinale. Betreut von seinem Klubtrainer Thierry Haffner fand Basil schnell die nötige Einstellung für diesen wichtigen Wettkampf und der Turnierstart begann verheissungsvoll. In seiner Sechsergruppe konnte Basil Witt die ersten drei Spiele zu seinen Gunsten entscheiden. Im vierten Spiel gegen Kastriot Berisha (TTC Muri) musste er unbedingt gewinnen, um sich fürs Finale zu qualifizieren. Mit guten Nerven und dem nötigen Wettkampfglück konnte der Arztsohn aus Cham diese Partie knapp zu seinen Gunsten entscheiden. Im letzten Gruppenspiel war er gegen den Neuhauser Andi Führer chancenlos und musste diesem zum Sieg gratulieren. Nach der ersten erfolgreich genommenen Hürde meinte sein Betreuer: "Folgende Attribute zeichnen Basil besonders aus: er besitzt ein grosses Kämpferherz, verbunden mit einem gesunden Ehrgeiz und viel Ballgefühl - all diese Eigenschaften sind in unserer Sportart wichtig und versprechen einiges für die Zukunft".

Diego hatte das nötige Glück

Bei der Auslosung war dem Hünenberger C-Kader Spieler Diego Wiget das Glück hold. Er erwischte eine nicht allzu starke Gruppe und seine Chancen waren gut, sich für die Finalrunde zu qualifizieren. Die Rechnung sollte aufgehen: Nach drei Siegen in Serie stoppte der Basler Nicola Mohler (B12) seinen Siegeszug. Die nächste Partie gegen den Tessiner Fabio Gomez - sein direkter Kontrahent um den zweiten Finalplatz - konnte Diego in zwei Sätzen gewinnen. Die unnötige Niederlage gegen den Berner Martin Arm fiel nicht mehr ins Gewicht. "Ich hatte heute viel Glück, denn normalerweise kommt man mit zwei Niederlagen nicht weiter. Da aber in meiner Gruppe jeder gegen jeden gewonnen hat, reichte es trotzdem", meinte ein zufriedener HTTC-ler nach dem Wettkampf

Fabienne Dony ohne Probleme

Ohne Satzverlust gewann Fabienne Dony sämtliche acht Gruppenspiele und qualifizierte sich problemlos für die Finalrunde vom 12. Dezember in Schaffhausen. Im Anschluss an die Gruppenspiele wurden noch die einzelnen Plätze ausgespielt. Fabienne Dony nahm diese Spiele nicht mehr allzu ernst und unterlag der Genferin Fanny Maigerez knapp in drei Sätzen. "Im Finale will ich mich für diese unnötige Niederlage revanchieren und mir einen Platz auf dem Podest erspielen", meinte die in Baar wohnhafte Kantonsschülerin.