Nachdem man das Saisonziel, die Playoff Spiele, deutlich verpasst hatte, wollten die Ennetseerinnen auf jeden Fall den Ligaerhalt sichern. Die Moral und der Wille, die eher unglückliche Saison sportlich zufrieden stellend zu beenden, war stets intakt. Die Hünenbergerinnen gewannen sämtliche Partien der Auf-/Abstiegsrunde gegen Rapid Luzern, Neuhausen, Olten und Carouge souverän und behaupteten, zusammen mit Münchenbuchsee, die A-Zugehörigkeit. Grundstein für diesen souveränen Klassenerhalt war vor allem der gute Teamgeist, welcher im Trio herrschte. Ganz nach dem Motto "Ziel verpasst, jetzt erst Recht"!
In der regular Saison konnte Fabienne Dony nicht vielen Partien zu ihren Gunsten entscheiden. In den Auf-/Abstiegsspielen konnte sie sich deutlich steigern und spielte in einer positiven Bilanz mit 15:9 Siegen. „Fabienne hat Kämpferqualitäten bewiesen und sich im Verlauf der Saison mächtig gesteigert. Trotz stark reduziertem Training hat sie den Leistungszenit noch lange nicht erreicht. Sie wird sich im Sommertrainingslager auf dem Stoos intensiv auf die neue Saison vorbereiten. TK-Chef Freddy Zurfluh ist zuversichtlich, dass sie dort noch einen Sprung nach vorne machen wird.
Ein grosses Fragezeichen muss man für die nächste Saison hinter den Namen von Marlene Mühlemann setzen. Die angehende Primarlehrerin muss sich in den nächsten Wochen einer komplizierten Knieoperation unterziehen und wird laut Aussagen der Ärzte - je nach Heilungsverlauf - fünf bis acht Monate ausfallen. „Dieser längere Ausfall trifft uns hart. Marlene war bei den Damen sowie bei den Herren eine eifrige Punktesammlerin und nun dieser lange Ausfall, diesen können wir nicht so ohne weiteres kompensieren“, meint der TK-Chef. Wie wertvoll Mühlemann für das Damenteam war zeigt ihre Bilanz von 22:2 Siegen.
Ohne Niederlage und einer eindrücklichen Bilanz von 24:0 Siegen beendete Teamleaderin Sonja Wicki die Saison. Sportlich war es für die A16 Spielerin eine durchzogene Saison mit vielen Hochs und Tiefs. Sie ist an den Schweizermeisterschaften krank an den Start gegangen und war nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte und ist in der zweiten Runde an Gabi Wuest gescheitert. Diese Niederlage kostete ihr auch die Fahrkarte an die EM nach Zagreb und der Frust sass tief. „In den letzten beiden Monaten ist die Freude am Tischtennis zurück gekommen und ich werde motiviert die neue Saison in Angriff nehmen. Gerne würde ich mich für die WM qualifizieren, der Weg wird hart und steinig sein, aber ich möchte diese sportliche Herausforderung annehmen“, meint die sympathische Athletin des Hünenberger TTC.
Noch sind in der neuen Saison 02/03 keine Ballwechsel gespielt, schon sorgte der Hünenberger TTC auf dem Transfermarkt für die erste Verpflichtung. „Melanie Morillo hat bis anhin beim TTC Rapid Luzern in der Nati B sehr erfolgreich gespielt. Sie sucht nach drei Jahren Nati B eine neue sportliche Herausforderung und hat bei uns angeklopft“, erläutert Wicki, wie dieses Arrangement zu Stande gekommen ist. Die 20-jährige Luzernerin hat beim TTC Dierikon-Ebikon unter Trainer Thierry Haffner mit Tischtennis begonnen und konnte sich stetig verbessern. Im Schweizer Ranking hat sich die A16-klassierte Dentalassistentin bis unter die Top Twenty vorgearbeitet und die Tendenz ist weiterhin steigend. Ob sich der HTTC für die kommende Saison noch nach einer weiteren Spielerin umschauen wird, ist zur Zeit noch offen, ist es doch stark abhängig wie der Genesungsprozess von Marlene Mühlemann verlaufen wird.
Schlussrangliste:
1. | Hünenberg | 10 Spiele | 36 Punkte |
2. | Münchenbuchsee | 10 Spiele | 31 Punkte |
5. | Rapid Luzern | 10 Spiele | 18 Punkte |
3. | Neuhausen | 10 Spiele | 17 Punkte |
4. | Carouge | 10 Spiele | 10 Punkte |
6. | Olten | 10 Spiele | 8 Punkte |