Ausgabe Neue Zuger Zeitung vom Freitag, 1. Februar 2002

Tischtennis

HTTC-Zelluloidartisten auf Rang zwei

Kürzlich ging die Finalrunde der Innerschweizer Mannschaftsmeisterschaft in der Serie U15 (unter fünfzehn Jahre) zu Ende. Um es vorweg zu nehmen: Das HTTC Quartett Basil Witt, Alain Stirnimann, Mario Baumann und Tung Levrand erfüllten die in sie gesteckten Erwartungen und erspielten sich in eigener Halle den Vize-Innerschweizermeistertitel!

(hirz) Von den 12 teilnehmenden Mannschaften konnten sich die favorisierten Teams von Rapid Luzern I, Rapid Luzern II, Hünenberg sowie der Aussenseiter Schenkon für die Finalrunde um den Innerschweizer Mannschaftstitel der Serie U15 qualifizieren.

“In der Finalrunde, wo jeder gegen jeden einmal antritt, ist die erste Partie immer von grosser Bedeutung. Die Zielvorgabe war klar; wir mussten dieses Spiel auf jeden Fall gewinnen, wenn wir bei der Vergabe der Pokale ein Wort mitreden wollen, meinte Teamkapitän Alain Stirnimann. Entsprechend konzentriert nahm er und seine Team­kollegen Basil Witt und Tung Levrand die Partie gegen Rapid Luzern II in Angriff. Der Start war alles andere als optimal: B. Witt und T. Levrand verloren ihre Auftaktspiele gegen Susano und Casagrande - einzig HTTC-Kapitän Stirnimann ging als Sieger von der Platte und konnte zum 1:2 Zwischenstand verkürzen.

Das Doppel brachte die Wende

HTTC-Teamcoach Andreas Durisch schenkte dem Doppel Levrand/Stirnimann das Vertrauen und die beiden enttäuschten ihren Trainer nicht. Obwohl sie selten zusammen spielen harmonierten sie auf Anhieb bestens und konnten die Partie sicher mit 3:0 gewinnen. Anschliessend zog Levrand gegen den stark spielenden Susano den kürzeren, aber es sollte die letzte Niederlage bleiben. Stirnimann, der in dieser Partie keine Begegnung verlor, Witt der sich nach der Auftaktniederlage zu steigern wusste und Levrand, der seine Schlusseinzel gewinnen konnte, sorgten für den verdienten 7:3 Sieg. “Der Start war uns optimal geglückt und das gab uns das nötige Selbstvertrauen für das Spiel gegen Schenkon“, erläutert Basil Witt.

Stirnimann - der HTTC Matchwinner

Die HTTCler gingen leicht favorisiert in die Partie. Nach Siegen von Witt und Stirnimann contra Mazenauer und Rutschmann sowie der Niederlage von Mario Baumann gegen Huber schienen die HTTCler auf Finalkurs. Nach der unnötigen Doppelniederlage von Witt/Stirnimann gerieten die HTTC Nachwuchs-Cracks nochmals in Nöten und Coach Durisch musste seine „Mannen“ neu aufbauen. Der HTTC Coach scheint die richtigen Worte gefunden zu haben, denn anschliessend gaben seine Schützlinge nur noch ein Spiel ab. Mit erneut drei Einzelsiegen war Alain Stirnimann Hünenberg’s Matchwinner „So gut wie heute habe ich schon lange nicht mehr gespielt und über die Finalqualifikation bin ich sehr glücklich“.

Im Finale chancenlos

Es war kein Zufall, dass sich im eigentlichen Finalspiel mit Hünenberg und Rapid Luzern I zwei Teams gegenüberstanden, welche seit Jahren eine intensive und erfolgreiche Nachwuchs­förderung in ihren Vereinen betreiben. Beiden Klubs gelingt es immer wieder, neue Talente zu rekrutieren und ihnen auch den Spass am Tischtennissport zu vermitteln. Die Luzerner - in der Besetzung Sacha Opprecht, Marco Holzer und Fabio Stalder - allesamt TTVI Kaderspieler, waren vor diesem Finalspiel die klaren Favoriten. Im Finale hatte das HTTC Trio Stirnimann, Levrand und Baumann nie den Hauch einer Chance und mussten den Luzernern zum Sieg gratulieren. „Luzern ist diese Saison im Nachwuchsbereich die absolute Nummer eins in der Zentralschweiz. Wir sind mit dem Vize-Innerschweizermeistertitel sehr zufrieden, haben wir doch mit dem zweiten Rang das Maximum erreicht“, lautet das Schlusswort des HTTC Coach.

Schlussrangliste U15

1. Rapid Luzern I
2. Hünenberg I
3. Rapid Luzern II
4. Schenkon
5. Steinhausen
6. Dierikon-Ebikon
7. Kriens
8. Baar
9. Reussbühl
10. Rothenburg
11. Hünenberg II
12. Bouchs