Ausgabe Neue Zuger Zeitung vom Donnerstag, 10. Januar 2002

Tischtennis: Die NLB/NLA Auf-/Abstiegsrunde beginnt mit dem Innerschweizer Derby

Hünenberg’s Frauenteam vor Bewährungsprobe

Die NLB/NLA Auf-/Abstiegsrunde beginnt am Samstag mit der Begegnung Hünenberg – Rapid Luzern. Die mit grosser Spannung erwartete Partie wird bestimmt Beste Werbung für das Damen-Tischtennis sein, stehen sich doch die besten sechs Spielerinnen der Innerschweiz gegenüber.

(hirz) Die HTTClerinnen nehmen die fünf Punkte (siehe Tabelle), welche sie gegen Münchenbuchsee in der Nati A erzielt haben, mit in die Auf-/Abstiegsrunde. Gegen Rapid Luzern und Neuhausen, die beiden Erstplatzierten der Ostgruppe sowie Olten und Carouge von der Westgruppe wird je eine Heim- und Auswärtspartie ausgetragen. Die ersten zwei Teams dieser Auf-/Abstiegsrunde spielen in der nächsten Saison in der Nati A.

Rapid Luzern ist ein ebenbürtiger Gegner

Mit sechs Punkten Vorsprung auf Neuhausen konnten sich die Spielerinnen von Rapid Luzern den Gruppensieg in der Ostgruppe erspielen. Im Team der Luzernerinnen ist die A16 klassierte Melanie Morillo klar die Nummer eins. Mit ihrem schnellen Konterspiel konnte sie den Hünenbergerinnen schon des öfteren kräftig einheizen, letztmals an den Innerschweizer Meisterschaften, als sie gegen Sonja Wicki die Ober­hand behielt. Nummer zwei im Team von Rapid ist Karin Opprecht (B12). Die Klubpräsidentin des Luzerner Grossklubs spielt ein aggressives Angriffsspiel und versucht, die Gegnerinnen durch diverse Aufschlagsvarianten zu irritieren. Auf Position drei wird entweder die routinierte Deutsche Beatrix Molitor (B12) oder die durch gute Resultate aufgefallene Julia Wieland (C7) zum Einsatz kommen.

Hünenberg mit Aufstellungssorgen

„Wir haben zur Zeit grosse personelle Sorgen. Marlene Mühlemann hat nach vier Monaten Verletzungspause das Training diese Woche wieder aufgenommen. Wir wollen nun schauen wie es im Abschlusstraining läuft und uns dann kurzfristig entscheiden ob sie zu Einsatz kommen wird oder nicht. Fabienne Dony hat die Festtage im Bett verbracht, eine Lungenentzündung hat Hünenberg’s Nummer drei flach gelegt. Ein Arzttermin am Donnerstag wird darüber Aufschluss geben, ob die Hünenbergerin grünes Licht für das Derby bekommt oder nicht. Die Nummer eins der Einheimsichen - Sonja Wicki - weilt seit zwei Wochen in einem obligatorischen Skilager in Davos und konnte in dieser Zeit nicht trainieren, erläutert TK-Chef Freddy Zurfluh die Hünenberger Aufstellungssorgen. Sollten alle Stricke reissen, so können die Ennet­seerinnen auf Regula Keiser oder Spielertrainerin Brigitte Hirzel zurückgreifen.

Derbys haben eigene Gesetze

Trotz personellen Problemen geht Hünenberg leicht favorisiert in die Begegnung. Derbys haben bekanntlich eigene Gesetze und die Hünenbergerinnen werden gut daran tun, die Luzernerinnen auf keinen Fall zu unterschätzen. Spannende und emotionsgeladene Spiele sind garantiert.

„Ich bin sicher, dass uns am Samstag, den 12.1.02 um 20.00 Uhr in der Turnhalle Rony (Eintritt frei, Festwirtschaft) - vor hoffentlich zahlreichen Zuschauern - eine über­zeugende Vorstellung gelingt. Wir wollen im ersten Spiel der Auf/Abstiegsrunde die Weichen weiterhin Richtung Nati A stellen, meint Teamkapitän Sonja Wicki.