Ausgabe Neue Zuger Zeitung vom Donnerstag, 20. April 2000

Erfreulicher Saisonabschluss der Kleinsten HTTCler

Vize-Innerschweizermeistertitel für die HTTC Küken

(hirz) In den Nachwuchsserien des Innerschweizer Tischtennisverbandes sind die letzten Ballwechsel der Saison 1999/2000 gespielt. Wie schon in den vergangen Jahren richtete der Hünenberger TTC ein spezielles Augenmerk auf seinen Nachwuchs.

Für das U13 Quartett Basil Witt, Alain Stirnimann, Remo Suter und Flavio Merlo verlief die Saison äusserst erfolgreich und die HTTC Youngsters konnten den hervorragenden zweiten Schlussrang erspielen.

Nervosität vor jedem Ballwechsel

Die jüngsten Tischtennisspieler sind ausgeprägte Vermittlungskünstler, sind virtuose Gestik- und Mimiktalente, führen dauernd Selbstgespräche und sind Zappelphilipps. Die Rasanz der Ballwechsel, die über Punktgewinn oder -verlust, Freude oder Frust führen, bilden ein Wechselbad der Gefühle. Da war auch die Finalrunde in Luzern keine Ausnahme - im Gegen­teil - es ging um viel; da und dort entlud sich ein kleines Gewitter oder entzückende Jauchzer- Hymnen verdeutlichten, dass auch bei den Kleinsten Ziel und Ehrgeiz vorhanden ist. In einer nervösen Auftaktpartie mussten sich die HTTCler gegen den Gastgeber mit 2:8 geschlagen geben.

Schwamm drüber und weiter geht‘s

Gerade aber, weil die Kleinsten Zelluloid-Artisten im Laufe einer Saison so viele Matchs – ob in der Mannschaftsmeisterschaft, Ranglistenturnier, Regionalen Turnieren, etc. – bestreiten, bleibt nicht viel Zeit über Niederlagen nachzudenken. Ganz nach dem Motto: Schwamm drüber, wird die nächste Partie mit vollem Elan in Angriff genommen! In der zweiten Begegnung mussten die HTTC-ler gegen den Gastgeber Schenkon antreten. Diesmal lief es den „HTTC Küken“ bedeutend besser und sie konnten die Partie klar mit 10:0 zu ihren Gunsten entscheiden. „Die Saison hat grossen Spass gemacht und nächstes Jahr bin ich wieder dabei und dann wollen wir zuoberst auf dem Podest stehen“, meinte ein strahlender Remo nach der Begegnung.

Neuaufbau hat begonnen

Junge Sportler, manchmal als Jahrzehnt-Talent oder mehr gehandelt und beschrieben, gehen oft – nach anfänglicher Euphorie – einen dornigen Weg. Der (eigene) Druck, die Erwartungs­haltung hüben wie drüben wie auch zuweilen aufkommende Stagnation sind Stolpersteine zum vermeintlich sportlichen Aufstieg zum Olymp. Ein ganze besondere Aufgabe und Heraus­forderung kommt daher den Betreuern zuteil, welche mit einfühlsamer Strategie aufwarten müssen, um so einen frühzeitigen Ausstieg aus der Sportart oder einen Absturz eines Talentes verhindern. „Wir lassen uns mit den Jüngsten HTTC-ler viel Zeit. Unsere Schützlinge sollen primär weiterhin <de Plausch ha und gerne is Tischtennis cho>, alles andere wird sich von alleine ergeben“, meint HTTC Trainer Thierry Haffner zuversichtlich.

 

Nachwuchs-Mannschaftsmeisterschaft TTVI 99/00

Resultate Finalrunde

Rapid Luzern – Schenkon 10:0
Hünenberg – Rapid Luzern  2:8
Schenkon – Hünenberg 0:10
 

Tabelle

1. Rapid Luzern 16 Punkte
2. Hünenberg 8 Punkte
3. Schenkon   0 Punkte