(hirz) "Das grosse Ziel, uns für die Play-off Spiele zu qualifizieren, haben wir erneut nicht erreicht. Unsere Konzentration gilt nun der Auf-/Absteigsrunde in Moutier, denn wir wollen auf jeden Fall auch in der nächsten Saison in der höchsten Schweizer Liga mitspielen", meint Teamsprecherin Sonja Wicki nach Beendigung der letzten Auswärtspartie der Regular-Saison.
Wie schon in der vergangenen Saison kam es in dieser Direktbegegnung zum grossen Showdown um den noch freien Play-off Platz - und wie schon im letzten Jahr hiess der Sieger Ittigen. Der Berner Präsident Daniel Luder ging auf Nummer sicher und liess eigens für dieses Spiel Julia Kustova aus Moskau einfliegen. Nebst der Russin stand im Team der Bernerinnen auch die ehemalige österreichische Nationalspielerin Verra Bazzi zur Verfügung und somit waren die HTTC-lerinnen schon vor Spielbeginn auf verlorenem Posten. "Klar haben wir versucht, das unmögliche möglich zu machen; mussten aber schnell feststellen, das vor allem Kustova und Bazzi eine Klasse besser sind als wir", meinte Marlene Mühlemann nach Spielschluss.
Im Auftaktspiel verlor Gabriela Wüst gegen Ittigens Nummer drei Iris Luder überraschend mit 0:2 Sätzen. Die Baslerin - im Dienste des HTTC - fand an diesem Tag nicht die nötige Einstellung und war zudem weit von ihrer Bestform entfernt. Besser machten es Wicki und Mühlemann, welche Ittigens Nummer drei keine Chance liessen und wenigstens das "Stängeli" verhindern konnten. Von einem Exploit gegen das Topduo Kustova und Bazzi waren die beiden Hünenberger Eigengewächse weit entfernt; es reichte nicht einmal zu einem Satzgewinn. "Kustova und Bazzi haben immer noch internationales Format und können jederzeit einen "Zacken" zulegen und profitieren natürlich auch von ihren grossen Erfahrungen", meint Gabriela Wüst.
"Am 5. Februar findet das letzte Heimspiel gegen Young Stars Zürich statt. Mit diesem Spiel beginnt bei uns die intensive Vorbereitung für die am 18. März stattfindenden Auf-/Abstiegsspiele NLB/NLA in Moutier. Denn wir wollen auch in der kommenden Saison in der höchsten Schweizer Spielklasse vertreten sein", erläutert TK-Chef Freddo Zurfluh die Situation. Bei den Ennetseer rechnet man auf jeden Fall mit einem weiteren Jahr im Oberhaus, hat man doch kürzlich mit Gabriela Wüst Gespräche betreffend Vertragsverlängerung für die kommende Saison geführt.