Europapark Rust 2002    1/2

Der Europapark Rust ist eine Reise wert .........


...... vor allem dann, wenn man so zu einer neuen kurzen Hose kommt! Der Fluch der Kassandra hat es in sich, dies musste ein HTTCler am eigenen Leib erfahren. Es blieb aber nicht der einzige Zwischenfall, denn noch weitere „Flüche“ warteten an diesem vergnüglichen Tag auf uns, mehr wird aber im Vorspann nicht verraten.

Am 15. Juni 2002 um 6.30 Uhr fuhren die HTTCler Gilles, Diego, Patrik, Alexander, Köbi und ein paar jugendliche Gäste sowie als Betreuer Andreas und der Schreiberling in den Freizeit- und Vergnügungspark nach Rust. Nach einer unterhaltsamen Fahrt erreichten wir nach zwei Stunden unser Ziel. Wir parkierten den gemieteten Kleinbus auf dem zugewiesenen Parkfeld. Detailinformation: In unserer Nähe parkierte ein Kleinbus des deutschen Roten Kreuzes - zu einem späteren Zeitpunkt komme ich nochmals auf diese „Hilfsorganisation“ zurück. Endlich konnten unsere Kids das Auto verlassen, sie rissen uns die Eintrittskarten aus den Händen und in ihrem Schlepptau stürmten Andreas und ich in den Vergnügungspark.

Die Extrem-Gruppe (Alexander, Gilles, Diego, Köbi und ihre Kollegen) stürmten sofort auf den EuroSat, die Wasserbahn Poseidon und auf den Silver Star. Ein paar technische Details zur neuesten Errungenschaft des Europaparks – den Silver Star: Max. Höhe 73 Meter, max. Geschwindigkeit 130 km/h, Länge 1620 Meter und knappe vier Minuten Fahrzeit. Da sich in der frühen Morgenstunde noch nicht so viele Besucher im Park tummelten, kam die Extrem-Gruppe voll auf ihre Kosten und huschte von Bahn zu Bahn. Anmerkung meinerseits: Ca. 15'000 Schrauben halten diese riesige Bahn zusammen, nur bei unseren Jungs war an diesem Vormittag sicher die eine oder andere Schraube locker, denn sie haben ein gewaltiges Tempo vorgelegt. Im Tischtennis würde man sagen: die gehen schnellen Schrittes auf die A-Klassierung zu!




Bei der Medium-Gruppe (Patrick und sein Schulkollege) ging es nicht ganz so turbulent her. Sie tummelten sich vor allem im Schweizer Dörfchen und fuhren dort mit dem Schweizerbob und dem Matterhorn-Blitz. Patrick kaufte sich ein Schweizer Sackmesser! Warum er unser Vorzeigeprodukt in Deutschland kaufen musste, bleibt wohl sein Geheimnis - oder ist der „Hegel“ im deutschen etwa billiger als in unserem Lande?! Zwischenbemerkung des Schreiberlings: Deutschland gewann gegen Paraguay das Achtelsfinale mit 2:0 und (fast) nichts konnte mich an diesem abwechslungsreichen Tag aus der Ruhe bringen! (es war nur 1:0, Sieg bleibt Sieg). Auch ein unerwarteter Regenguss konnte Andreas und mich nicht aus der Ruhe bringen, sassen wir doch gerade bei Cappuccino und frischen Baguettes im Restaurant Petite France.

Die Softi-Gruppe (Andreas und ich) vergnügten uns anfänglich mit Fjord Rafting, Tiroler Wildwasserbahn und dem Alpenexpress Enzian. Nach dem „Aufgalopp“ wurden wir etwas mutiger und getrauten uns auf die Geisterbahn. Plötzlich ertönte gespenstisches Gelächter und grausige Gestalten tauchten aus dem Nichts auf – unser Blut gefror und unser Atem stockte! Weisse, blutlose Fratzen und bluttriefende Vampire in schwarzen Umhängen näherten sich bedrohlich. Kichernde Kobolde und Skelettgestalten mit silbernen Haaren und schrecklichen Narben im Gesicht huschten an uns vorbei. Ein Mönch in brauner Kutte hält sein Kreuz in die Höhe und murmelt: Aha, die Hünenberger sind wieder da, habt ihr Schnädi den Fresssack von anno dazumal auch wieder mitgebracht? Ich kann ein knappes nein murmeln und schon geht die Schreckensfahrt weiter. Langhaarige Hexen murmelten diverse Rituale; uns wurde es Angst und Bange, endlich sahen wir Licht am Horizont und mit wackligen Beinen verliessen wir die Geisterbahn!

>Um 14.00 Uhr traf sich die ganze Truppe am vereinbarten Treffpunkt. Wir mussten einfach mal kontrollieren, ob noch "Alle Mann an Bord" sind. Wir trafen alle mit bester Laune an und stellten fest, dass ihr Tatendrang noch ungebrochen ist. Gestärkt durch diverse Pfannkuchen, Pasta und Pizzas, Waffeln, Crêpes und weiteren Köstlichkeiten (es gibt also noch weitere Fress-Schnädis in unserem Verein) stürzten sich die „Nimmersatten“ wieder ins Getümmel. Köbi konnte mit dieser Gruppe fast nicht Schritt halten, fehlte ihm zu diesem Zeitpunkt im wahrsten Sinne des Wortes die nötige Flüssigkeit! Ich sprach Köbi auf sein blutloses Aussehen an und er meinte kraftlos: „Der Fluch der Kassandra hat mich eingeholt!"